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Ferdinands Reise zu den Delfinen

15. Tag: Evy Tag die Zweite

Auf unseren besonderen Wunsch hin, durfte Evy bei der heutigen Therapieeinheit nochmal dabei sein. Es war uns ganz besonders wichtig, dass sie hier schöne und positive Momente mit ihrem Bruder erlebt. Realistisch betrachtet, werden die Konflikte zwischen den beiden bestimmt nicht weniger. Beide haben sich über diesen zweiten Docktag für Evy riesig gefreut. Das Therapieteam hatte dann auch einen super Ansatz für heute gefunden, den wir auf jeden Fall für zu Hause mitnehmen. Mit „Stop-“ und „Ja-„Karten wurde eine Situation zwischen Evy und Judith geschaffen, bei der Nandi entweder mitmachen durfte oder nicht. Hintergrund ist, dass Evy mit solchen Karten an ihrer Zimmertür sagen und zeigen kann, wann ihr Bruder dabei sein darf oder eben nicht. Unsere Kamera lief während dieser Einheit im Vorbereitungsraum mit und wir waren total überrascht, wie prima und wie wenig Hilfen Nandi brauchte, die Situation zu erfassen und umzusetzten. Zweite Einsatzmöglichkeit zu Hause ist nicht nur Evys Bereich, sondern auch vor allem die Küche wenn gekocht wird. Heute gab es für uns eine ganz schöne Portion Input, die wir nun sortieren und nach Hause transportieren müssen.

Dann waren wir am Nachmittag bei „Nemo“. 😉 Nach kurzer Querfeldeinfahrt sind wir an einem kleinen Naturstrand gelandet bei dem das Riff, welches Curaçao umgibt, nur ein paar Meter vom Ufer entfernt liegt. Das war zum ersten Mal ein Moment, wo ich es bereut habe, als Teenager nicht das Tauchhobby meines Vater angenommen zu haben. Diese Farben und diese Vielfalt an Leben am Riff war so wunderschön, dass es einen magisch nach unten lockt. Nach diesem Naturstrand haben wir die Umgebung noch etwas erkundet und dann zufällig den „Tug Boat Bai“ entdeckt. ( dort wollten wir eigentlich hin) Dort soll ein Doppelriff vorgelagert sein wo ein Wrack schön bewuchert selbst mit Schnorchel gut zu erkunden ist. Gemeinsam mit der netten Mama aus Bayern und ihren Kids, wollen wir den Ort morgen erkunden. Diese Stelle liegt auch etwas geschützt, so dass wir Euch hoffentlich paar schöne Bilder mitbringen können. Heute war es einfach wieder zu wellig.

Die ersten Tränchen in Hinblick auf unsere Abreise sind bei unserem kleinsten Zwerg schon geflossen. Sie hat die Delfine so in ihr Herz geschlossen und so intensiv erlebt, dass nach unserer Schnorcheltour und natürlich der Therapieeinheit, im Auto einfach mal die Dämme gebrochen sind. Alles ist für sie ja auch antrengend und neu. An Übermorgen (Freitag) mag ich noch gar nicht denken…..
Eine Sache wird zumindestens Kai sehr vermissen. Das rücksichtsvolle Autofahren! Mangels Verkehrsschilder und Fahrbahnmarkierung läuft die Kommunikation zwischenmenschlich ab. Das heisst, es wird nett gewunken und gedankt, niemand beharrt auf seine Vorfahrt und ein wüstes Beschimpfen oder fahren mit dem Messer zwischen den Zähnen gibt es hier eigentlich nicht. Diese Insel wäre für Rowdiefahrer aus Deutschland mal ein bombastisches Entschleunigungsprogramm!!!

Jetzt aber endlich, nach dem üblichen Gequake, unsere Bilder des Tages:20131218-210705.jpg20131218-210719.jpg20131218-210729.jpg

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