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Ferdinands Reise zu den Delfinen

3. Tag: Strand oder doch lieber Pool?

Für uns war das heute ganz eindeutig Pool. Der schöne Strand hat uns gestern verwöhnt und so konnten wir dem „Privatstrand“ des Resorts so garnichts mehr abgewinnen. Wären wir nur zum Urlaub hier, wäre dieser Strand sicherlich ein Ärgernis, denn wer möchte schon auf überteuerten Strandliegen, gequetscht wie die Ölsardinen an einem Briefmarken grossen Strand seinen Urlaub verbringen? Die Situation wäre herrliches Futter für den ein oder anderen Comidian. Aber da wir noch nie die typischen Strandurlauber waren und sind, kann man diesen Ort unter Erfahrung abbuchen.

Am Pool kamen wir alle voll auf unsere Kosten. Nandi und Evy waren mindestens zwei Stunden im Wasser. Zum Schluss hat Evy mit ihrer neuen Freundin Emma noch richtig super im Kinderpool geschnorchelt. Hier die Bilder des Tages.

Bevor ich es ganz vergesse; wir schulden dem Blog noch unsere Mietwagen Story vom Ankunftstag. Mit nun wieder etwas mehr Schlaf in den Knochen, kann man schon fast wieder darüber lachen.

Am Flughafen wurden wir von einem Schild mit Kais Namen empfangen. Wir wussten, dass es einen Transfer zur Mietwagenstation geben sollte – aber nicht, dass diese Tour 45 Minuten in einem Pickup mit offener Ladefläche und somit nicht gesichertem Gepäck inkl. Nandis Rehabuggy erfolgen sollte. Wir haben auch so spontan erfahren, dass die Straßen auf Curaçao eher mit deutschen Buckelpisten vergleichbar sind. Da wird einfach die Durchschnittsgeschwindigkeit nach unten korrigiert. Die arme Angestellte des Mietwagenservice wusste im Gegenzug nicht, dass sie nicht nur Kai, sondern eine vierköpfige Familie inkl. behindertem Kind mit entsprechenden Koffern und Sondergepäck abholen sollte. Im Auto fragte dann die sichtlich überforderte Shuttlefahrerin ob wir wirklich meinen, ob ein „Jimmy“ für uns reicht. Wir teilten ihr dann mit, dass wir lt. Aussage des Reisebüros einen SUV bekommen sollten. Nein, meinte sie, es sei nur ein „Jimmy“ reserviert. Ein Jimmy ist ein viersitziger Jeep in den noch nicht mal der Buggy von Nandi rein gepasst hätte, geschweige denn Einkäufe oder Badesachen. Der Mietwagenservice hat es cool genommen und halt einen Hyundai vor die Tür gestellt. Okay, zwar nicht der KIA, den uns das Reisebüro vor Monaten vorgeschlagen hat, doch immerhin bekamen wir alle Gepäckstücke in das Fahrzeug und unsere Kinder sogar auch! 😉

Nun endlich alles verstaut und los geht die Fahrt ins Resort, nur mit Straßenkarte bewaffnet -‚wer braucht schon ein Navi?! Bereits nach den den ersten 150 Metern war klar, dass Auto hat einen Schaden an der Achse oder dem Reifen. Die Flüche von uns möchte ich an dieser Stelle nicht wiedergeben. Also zurück zur Station und die verwunderte Mitarbeiterin wollte gleich probefahren, sie wüsste nichts vom einem Schlackern und Bollern beim fahren. Nach einer Runde um den Block musste sie dann aber einsehen, dass wir ein anderes Auto brauchen. Nach vielem hin- und hergucken im Computer bekamen wir dann einen KIA, der gerad frisch zum Abgeben auf dem Hof gerollt war. Kai wuchtete also zum gefühlten 30. Mal alle Koffer und das als Europäer der aus der Kälte Deutschlands kam.

Nun starteten wir den 2. Anlauf mit der Fahrt zum Resort. Kai dreht den Schlüssel und muss feststellen: der Tank ist leer!!! Wollte uns diese Insel nicht haben?!?! Glücklicherweise war vor der Hofeinfahrt eine Tankstelle und nochmal glücklicherweise erinnerte ich mich an einen Hinweis aus einem Reiseführer, dass erst zu bezahlen ist und dann getankt wird. Also alles kein Akt und nach 10 Minuten erledigt.

Von der Station bis zum Hotel (17 km) benötigten wir allerdings weitere 45 Minuten, da nun der Feierabendverkehr eingesetzt hatte. Diese Insel ist einfach nicht für so viele Autos ausgelegt, so dass man gegen 17 Uhr zu Fuss definitiv schneller voran kommt.

All das mag sich jetzt nicht so dramatisch lesen aber unsere Kinder und auch wir waren, da wir ja bereits seit um fünf Uhr morgens in DUS auf den Beinen waren, echt am Ende. Nandi hat ab Flughafen eigentlich immer nur Tränen in den Augen gehabt, weil er einfach nicht wusste was hier passiert. Dazu die plötzliche Hitze sowie Durst und Hunger. Evy wollte immer mit uns quatschen, sie hatte im Flieger wenigstens 1 1/2 Stunden geschlafen, doch wir hatten dafür absolut keine Rille, weil wir so angespannt waren. Um fast 19 Uhr, über vier Stunden nach der Landung hatten wir es dann endlich geschafft und waren in unserer Unterkunft angekommen. Die super freundliche Begrüssung hat uns sofort aus unserer Anspannung geholt und wir haben den ersten Abend gemütlich mit den Kindern ausklingen lassen.

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