Während „zu Hause“ auf den schlimmen Winter-Orkan wartet, füttern wir Euch mit unseren Curaçao Erlebnissen – irgendwie bizarr! Wir denken an Euch und wünschen allen, dass Ihr gut duch das Unwetter kommt und sich die Wetterdienste zu Euren Gunsten vertan haben!
Nach der ersten unruhigen Nacht gab es am Haupthaus des Hotels den ersten Kolibri zu bestaunen. Danach haben wir uns ins kalte Wasser geschmissen, d.h. ohne Ortskenntnis und Navi nach Downtown Willemstad (Punda) fahren, um Nandis Windeln vom Postamt abzuholen. Warum das Ganze? Pakete werden auf Curaçao nicht zugestellt, sondern müssen immer vom Postamt mit Ausweis und ggf. Vollmacht abgeholt werden. Das hatte das Resort wohl irgendwie nicht auf dem Schirm als wir die Vorabsendung abgemacht hatten. Aber so haben wir was nettes für den Blog und ausserdem war es das echte Leben auf Curaçao, total spannend und interessant.
Man kommt auf der Post in eine gewienerte und vollklimatisierte Halle ( jetzt wissen wir, warum Langärmelig manchmal doch sinnvoll sein kann). Als Touris sind wir mit unserer kalkigen Haut sofort erkennbar und ein netter Angestellert fordert uns auf, eine Nummer zu ziehen. Dieser amtliche Charakter zog sich dann auch fort, als wir dran waren. Pünktlich dazu, gebärdete Nandi dass er eine Toilette braucht – ha, wie immer sehr gutes Timing der Herr. Aber auch dass haben Vater und Sohn mit Bravour noch auf dem Postamt gemeistert.
Bei mir lag der Erfolg derweil noch in der Ferne. Das Paket hatte ich an uns im Morena Resort adressiert. Die Post hatte den Abholbeleg aber nur auf Morena Resort ausgestellt. So beharrte die Postbeamtin auf eine Vollmacht des Resorts zur Abholung unseres Paketes. Es dauerte ca. zehn Minuten bis ich die Dame davon überzeugt hatte, sich zu erheben und den Paketaufkleber zu überprüfen, wo sie dann ja – tadaaa – unseren Namen findet. Puh, alles gut gegangen.
Bei diesen Erlebnissen müssen wir wirklich betonen, dass die Menschen hier nicht überschäumend aber immer sehr sehr freundlich sind. Wenn man lächelt bekommt man immer ein lächeln zurück und das auf eine total unaufgeregte Art und Weise.
Da wir durch unsere unglaublich OrtsUNkenntnis einen genialen und kostenlosen Parkplatz direkt in zentrumsnähe ergattert hatten, wollten wir die Gunst der Stunde nutzen und Punda besichtigen. So standen wir dann noch nicht mal 24 h nach Ankunft auf Curaçao auf der Königin-Emma-Brücke, die dann auch noch geöffnet wurde. Die fetten Dieselmotoren zum schwenken der Brücke, waren ganz zu Nandis Verzückung richtig laut – er dann allerdings auch mit seinem Gekreische.
Natürlich stand ein erster Besuch im Therapiezentrum noch auf unserer „to do“ Liste. Es war so unglaublich ergreifend nach all der Zeit und den Vorbereitungen dort zu stehen. Natürlich wollten wir alle die Delfine sehen aber sehr nah kommt man an die Trainingsdocks nicht ran, damit weder Patienten noch Delfine gestört werden. Das finden wir eigentlich sehr gut und bis Montag ist es nun wirklich nicht mehr lang.
Nandi und Evy waren total aufgeregt. Während Nandi zur Wusel-Höchstform aufläuft, muss man Evy wieder aus ihrem Schneckenhaus rausholen. Super toll fand ich, dass die Mitarbeiterin des CDTC auch Evy einbezogen hat und sie gleich auf das Geschwisterprogramm angesprochen hat. Karen vom Büro hat uns dann die Theariehzeit für Nandi gegeben. Die nette Vorabkorress hat sich ausbezahlt. Nandi hat einen männlichen Therapeuten und wohl auch Papito als Therapiedelfin. Das war natürlich die Nachricht des Tages!!!
Alles ist noch sehr neu und aufregend, wir arbeiten an einer kompimierten Berichterstattung – versprochen!
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